MOSÏK, ein Kunstwort aus deutsch »Musik« und französisch »mosaïque«, ist ein gemeinsames Projekt der beiden hallischen Musiker Susann Stephan (Klarinette & Saxophon) und Roman Scholz (Gitarre). Seit 2005 verfolgen sie im DUO MOSÏK den Ansatz, ihren musikalischen Einflüssen aus Jazz, Klezmer und Klassik freien Lauf zu lassen und mit Feingefühl zueinander zu führen. In erfrischenden Arrangements versuchen die beiden, den Geist der jeweiligen Stilrichtungen zu ergründen und mit auftretenden Spannungen zu spielen, ohne dabei in einem weltmusikalischen Einerlei zu münden. Gerade das Spiel mit vermeintlichen Gegensätzen ist es, was diesem klingenden Mosaik schillernde Lebendigkeit verleiht: lyrische Momente erblühen neben expressiven Passagen, virtuose Läufe folgen gefühlvollen Klangperlen — kurzum: Musik wird MOSÏK.
Geboren 1979 in Zwickau trat sie bereits mit drei Jahren dem städtischen Kinderchor bei, probierte sich ein Jahr auf der Violine und 4 Jahre auf der Blockflöte aus, um dann im Alter von 11 Jahren mit dem Klarinettenspiel zu beginnen. 1997 erhielt sie den 1. Preis im Fach Klarinette beim Landeswettbewerb »Jugend jazzt«. Mit 15 begann sie zusätzlich Saxophon, welches sie mehrere Jahre in den Jugendjazzorchestern Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie in der Uni-Bigband Halle spielte. 2001-05 war sie Mitglied im Vokalconsort Leipzig. Darüber hinaus verfolgte sie elektro-akustische Projekte mit dem armenischen Komponisten Davit Drambyan. Mit Beginn ihrer Arbeit im DUO MOSÏK hat sie ihr Hauptaugenmerk wieder auf die Klarinette gerichtet. Zu ihren Lehrern zählen Manfred Kebsch (†) und Gregoire Peters (Jazz-Institut Berlin).
Geboren 1982 in Gunzenhausen spielt er Gitarre seit seinem 10. Lebensjahr, nachdem er ein Instrument seines frühzeitig verstorbenen Onkels geerbt hatte. Seit er 2002, damals noch Filmvorführer in diversen Programmkinos, vom Swing getroffen wurde (der gleichnamige Film von Tony Gatlif erhellte in jenem Jahr die Leinwand), widmet er sein Hauptaugenmerk vor allem der Musik in der Tradition Django Reinhardts. Die Gitarre verdrängte somit seine weiteren Instrumente Mundharmonika, Violine und sogar Schlagzeug, mit welchem er bereits vierjährig begonnen hatte. Haupteinfluss seines Spiels ist neben Biréli Lagrène, Stéphane Wrembel und den Brüdern Boulou & Elios Ferré vor allem der elsässer Gitarrist Tchavolo Schmitt. Weitere Inspiration sucht er in der traditionellen Musik verschiedenster Kulturen der Welt sowie in der zeitgenössischen klassischen Musik.